
Folgen von zu starker Überlastung: der Mausarm
Wer über Jahre hinweg dauerhaft die gleichförmigen Bewegungen ausführt, wird früher oder später ein Brennen, steife Gelenke und Schmerzen im rechten Arm und der Hand feststellen. Diagnose: Mausarm. Dafür verantwortlich sind winzige Verletzungen (Mikrotraumen) die sich über die Jahre zu einem Krankheitsbild summieren und die Betroffenen massiv einschränken können.
Wer das Problem rechtzeitig erkennt, kann dagegen vorgehen. Sollte der Mausarm jedoch chronisch werden, ist eine Genesung schwierig bis unmöglich. Wer in der Hinsicht mit seiner Gesundheit fahrlässig umgeht, riskiert gar eine Arbeitsunfähigkeit. Doch soweit muss es gar nicht kommen.
Maßnahmen, um den Mausarm zu unterstützen
Die Schmerzen im Arm und im Handgelenk werden vor allem durch langfristige Belastungen bemerkbar. Stundenlanges Tippen oder Mausklicken im Büro, aber auch langes PC-Spielen sowie Tablet- und Smartphone Sitzungen sorgen dafür, dass die Hand oder der Unterarm anfangen zu schmerzen. Ein einfaches Mittel, um die Muskelspannungen abzubauen, sind regelmäßige Arbeitspausen, welche für Bewegungsübungen genutzt werden können. Ein häufiger Fehler von Betroffenen ist zudem die Tatsache, dass die meisten keine ergonomische Sitzhaltung einnehmen. Das fängt bei einem zu hoch oder niedrig eingestellten Stuhl an, geht über einen ungünstig positionierten Tisch und hört bei einem falsch ausgerichteten Bildschirm auf. Ebenso können Handballenauflagen bei Maus und Tastatur helfen, den Mausarm zu entlasten. Eine ergonomisch korrekte Sitzhaltung, mit entspannten Schultern und Armen sowie eine möglichst neutrale Stellung der Handgelenke beim Arbeiten können das Krankheitsrisiko ebenso minimieren.
Nicht davor scheuen, Hilfe zu suchen
Wenn die Schmerzen trotz Maßnahmen einfach nicht ablassen, der sollte sich nicht scheuen, auch den Arbeitgeber darauf anzusprechen. Eine Umgestaltung des Arbeitsplatzes, eventuell auch ein Wechsel können hier die Lösung sein. Auch der Gang zum Arzt sollte in Erwägung gezogen werden. Neben entzündungshemmenden Medikamenten und Schmerzmittel können auch Bandagen oder Orthesen helfen. Auch Krankengymnastik und ergonomische Bewegungsschulung können dazu beitragen, den Mausarm zu unterstützen.
Es gibt demnach viele Wege, den Mausarm vor zu starker Überlastung zu schützen. Der erste Schritt zur Besserung fängt jedoch damit an, das Problem wirklich ernst zu nehmen und die Symptome nicht zu ignorieren.
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