Es ist das Eine, Ideen zu haben, die das Potential haben, den Markt zu verändern. Es ist etwas anderes, diese umzusetzen. Die meisten Startups kommen nicht einmal über den ersten Schritt hinaus. Und die wenigsten können davon berichten, dass sie es wirklich geschafft haben. Ein Erfolgsbeispiel ist das junge Stuttgarter Unternehmen aucobo.

Angefangen hat alles mit Unzufriedenheit. Sowohl Benny als auch Michael, die Gründer des Unternehmens und Freunde seit acht Jahren, hatten keine Lust mehr auf ihren 9-5 Job und der täglichen Routine. Der Drang nach Freiheit, Selbstbestimmung und eigener Verantwortung nahm nach und nach Überhand, sodass der Gedanke aufkam, was eigenes zu entwickeln. Die Zielsetzung stand fest: Bis Anfang 2016 Vollzeit im eigenen Unternehmen stehen.

Im Nachhinein war es eine stressige Zeit gewesen, aber auch eine geile Erfahrung, sagt Benny heute, der auf zwei harte Jahre zurückblickt.

Wie intensiv die Anfangsphase eines Startups wirklich ist, können wohl nur diejenigen nachempfinden, die es wirklich erlebt haben. Für Benny und Michael hat es sich ausgezahlt. aucobo hat einen Zulauf von Investor-Anfragen und genießt dank öffentlicher Plattformen wie dem EXIST oder dem Förderprogramm Junge Innovatoren Aufmerksamkeit.

Was ist aucobo?

aucobo hat es sich zur Aufgabe gemacht, Prozessabläufe im Maschinenbau durch digitale Vernetzung zu optimieren. Dies erreicht das Unternehmen über den Weg von Wearables wie eine Smartwatch, um Infos schnell und zielbestimmt an alle Beteiligten in solch einem Arbeitsablauf zu verteilen. Dabei ist aucobo Endgeräte und Plattform unabhängig. Der Lösungsansatz ist dabei: Optimierung der Kommunikation.

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Weitere Informationen

Aktuell herrschen in einem Betrieb zu viele Kanäle vor. Es gibt Maschinenmeldungen, Signallampen, Status- und Ereignismonitore, Telefon, SMS, das Gespräch, Mail und mehr. Wenn beispielsweise eine Maschine eine Störung meldet, muss der Maschinenbediener in der Nähe sein um die Störung bzw. den teuren Stillstand zeitnah zu bemerken. Handelt es sich um eine komplexere Störung, benötigt er den Instandhalter, den er meist telefonisch anfordert oder er muss einen Kollegen suchen, der ihn unterstützt oder ablösen kann. Dies alles kostet Zeit und Ressourcen. Eine schnelle Benachrichtigung auf der Smartwatch am Handgelenk, die sofort an den Kollegen geht, vereinfacht den Prozess ungemein. Zudem hat er die Hände frei, um gleich weiter zu arbeiten.

Ziel: Weiter auf den Markt festigen

Aktuell haben bereits Unternehmen wie Audi oder Festool aucobo im Einsatz und nutzen es im Arbeitsalltag. Das Feedback ist dabei durchweg positiv. Weiteres Ziel ist es nun, die Daten, die durch die Arbeit gewonnen werden, zu analysieren und so Optimierungspotentiale zu erkennen. Zudem steht im kommenden Jahr auf den Plan, den Vertrieb ankurbeln, Investoren reinzuholen, sowie das Produkt großflächig auf den Markt zu bringen.