Lachen ist gesund und bringt Lebendigkeit ins Büro. Es bringt uns Gelassenheit,  Erleichterung, mehr Wohlbefinden und Freude im Job. Humor bringt Aufmerksamkeit, löst Spannungen und hebt die Stimmung allgemein. Schlechte Laune ist genauso schnell ansteckend wie gute. Beim Lachen werden Endorphine freigesetzt, die die Ausschüttung der Stresshormone Adrenalin unterdrücken. Dadurch können Schmerzen gelindert und das Immunsystem positiv beeinflusst werden. Bei schlechter Laune erleben wir das Gegenteil.

Aber kann man Humor im Büro lernen und damit das Immunsystem der Mitarbeiter boostern? Fakt ist, dass Teams über Humor besser zusammenwachsen, der Stresspegel sinkt und die Atmosphäre entspannter ist.

Vom logisch denkenden Langweiler zum Klassenclown

Vorbereitete Witze kommen dabei nur in Präsentationen und Meetings gut an, wenn gut einstudiert. Hier helfen Techniken wie Übertreibung oder Umdeutung, was in unerwarteten Situationen wie Langeweile oder Unaufmerksamkeit funktionieren kann. So manch ein Teilnehmer lässt sich mit Humor aus dem Dornröschenschlaf eines Bilanzmeetings wecken. Schlagfertigkeit lässt sich trainieren, ist aber nicht jedem angeboren. Das fällt logisch denkenden und introvertierten Menschen schwerer als extrovertierten Klassenclowns.

Humor ist eine eigene Form von Führungskompetenz. Dabei ist der richtige Einsatz von Humor ein kompliziertes Spiel mit hohem Risiko. Es ist nicht förderlich, Humor zu einer Pflichtveranstaltung zu machen, denn zu Humor kann niemand verpflichten – eher dazu einladen. Dabei sollte man nicht manipulativ arbeiten aber sehr wohl einen Blick auf die Stimmung des Teams haben. Wer zu einem bestimmten Ergebnis kommen möchte, kann Humor gezielt einsetzen, um die Mitarbeiter zu mehr Arbeit anzuspornen.

Es ist ein schmaler Grat – toxischer Humor unerwünscht!

Für Führungskräfte ist es ein schmaler Grat von Autorität und Souveränität bewahren zu humorvollem Führen und Fürsorge. Hier sind stille Beobachter, die ein Blick auf die Charaktere und Bedürfnisse der Mitarbeiter haben: Lachen die Kollegen, wenn sie Ihr Büro verlassen oder in Gesprächen mit Ihnen? Es gibt natürlich Führungskräfte, die auch ohne Humor einen guten Job machen. Mit Humor kann er jedoch das Leben in der Chefetage leichter machen, es sei denn, es handelt sich um toxischen, zynischen Humor, Spott oder Sarkasmus. Sich über die pummelige Kollegin lustig zu machen, um anderen ein Lachen abzuluxen, ist natürlich ein No-Go. Nicht jede Führungskraft versteht es, mit einer großen Portion sozialem und aufwertendem Humor die Stimmung im Büro zu heben. Bei einem Entlassungsgespräch kann Humor auch passen, wenn man mit einer liebevollen Übertreibung den Schmerz für den Betroffenen erträglicher machen kann.

Mit Warnschildern und Büro Equipment, können Wünsche (Küche und Toilette sauber halten) und Eigenheiten der Kollegen (z.B. Sprüche auf der Kaffeetasse) humorvoll in Szene gesetzt werden, ohne den erhobenen Zeigefinger zu verwenden und Kollegen zu demotivieren. Probieren Sie es aus!