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Würde man das Spiel “Wie stellt ihr Euch Stuttgart in Zukunft vor?” spielen, würden Stichworte wie Mobilität und Transport sicher einen oberen Rang einnehmen. Bereits jetzt geht die Landeshauptstadt unter der Verkehrslast unter und Städteplaner machen sich Gedanken, wie sie der nicht anhaltenden Zunahme an Verkehrsteilnehmern am besten Herr werden.

Schaut man in Konzepte zukünftiger Fortbewegung sind Elektromobilität und Autonomes Fahren längst nicht mehr das Thema, sondern längst Realität. Vielmehr steht die Stadt selbst im Fokus, genauer ein Mobilitäts-Hub im Stile einer Smart City. Der Hub koordiniert alle Verkehrsmittel, Auto, Bus und Bahn. Grundsätzlich hat eine Mentalitäts-Veränderung in der Bevölkerung stattgefunden. Das Auto als Besitz und Prestige-Objekt verliert an Bedeutung, vielmehr gibt es nur noch Mietautos und Mietfahrräder. Busse sind in einer Smart City kleiner geworden und fahren nicht mehr regelmäßig, sondern flexibel nach Bedarf und Kapazität. Gesteuert wird alles durch den Mobilitäts-Hub, der das Verkehrs-System ständig überwacht.

Dazu kommen noch Drohnen, sogenannte Lufttaxis, die den Verkehr auch in den Luftraum verlagern sollen. Insbesondere für Stuttgart aufgrund seiner Kessellage attraktiv sind Seilbahnsysteme als Beförderungsmittel. Güter selbst hingegen sollenin einer Smart City allein unterirdisch von A nach B transportiert werden. Um eine Optimierung des Personentransports zu erreichen, musste dieser nämlich vom Warentransport getrennt werden. Daher wurde Ausbau der Infrastruktur unter der Erde ausgebaut. Die Güter selbst sind “schlau”, sie wissen dank ihrem Chip immer ihren Ursprungs- und Ablieferungsort. Daher suchen und finden sie eigenständig ihr Fahrzeug und “steigen” eigenständig an ihrem Zielort aus.

Autonomes Fahren läuft bereits komplett automatisch ab, integriert im Hub-System. Ampeln gibt es längst nicht mehr, da die Systeme der Fahrzeuge als Bestandteile einer Smart City miteinander kommunizieren und so den Verkehr selbst organisieren.

Weiterhin werden in einer Smart City Serviceroboter vermehrt Funktionen übernehmen, sei es im Supermarkt, als Kellner in einem Café oder als Parkroboter, der Falschparker aufdeckt und den Abschleppdienst anruft. Auch diese sind im Mobilitäts-Hub integriert, einem KI-gesteuerten System, das durch seine Erfahrungen im täglichen Verkehrsaufkommen beständig dazu lernt und Prozesse effektiver steuert.