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Wer im Beruf Innovationsprozesse angehen will, der muss innovativ denken, um den Erfolg des Unternehmens zu gewährleisten. Die Fähigkeit eines Unternehmens, innovativ zu sein, bringt mitunter Wachstum, Leistung und Wertschöpfung hervor. Viele ignorieren dabei jedoch den Umstand, dass Innovationsprozesse auch ein entsprechendes Umfeld benötigen, um zu gedeihen. Das beinhaltet nicht nur die Unternehmenskommunikation und eine strategische Planung, sondern schlicht den Arbeitsplatz. Wer alleine in einem stillen, kalten und dunkeln Kämmerlein vor sich hinarbeitet, wird es schwer haben, seine Kreativität zu aktivieren. Menschen, die gemeinsam als Team an einer Idee und einem Projekt arbeiten, werden eher von Erfolg gesegnet sein. Menschen brauchen Menschen, um produktiv und leistungsfähig zu sein. Dies alles bedingt jedoch einen modernen Arbeitsplatz, der sowohl in seiner Architektur als auch auf technischer Ebene für Teamplay ausgelegt ist.

Moderne Arbeitsplatzstrukturen fördern Innovationen

Leistungsfähige Arbeitsplätze der nächsten Büro-Generation bauen in ihrer Basis auf eine barrierefreie Kommunikation auf. Neue Ideen, Methoden und Abläufe müssen im digitalen Zeitalter schnell und effektiv in die verschiedensten Kommunikationskanäle gestreut werden. Diesem Optimum muss sich moderne Arbeitsplatzstrukturen anpassen, um Interaktionen zu unterstützen. Alte Bürostrukturen, mit verteilten Einzelräumen und langen Wegen zwischen einzelnen Projektbeteiligten führen oftmals zu einer verschleppten Entwicklung in Bezug auf Innovationsprozesse. Der Großteil der heutigen Büros ist trotz Modernisierung auf digitaler Ebene immer noch für individuelles Arbeiten ausgelegt, die lediglich durch traditionelle Konferenzräume Verbindungen unter den Kollegen schaffen.

Innovationsforscher haben aus diesem Grund seit Längerem neue Raumkonzepte im Sinn, die einer zeitgemäßen Arbeitsweise gerecht werden. Nachfolgend drei Beispielmodelle, welche als Resultat der Überlegungen über moderne Arbeitsplatzstrukturen hervorgegangen sind.

Das Marktplatz-Modell zur Förderung der Innovationsprozesse

Wie der Name bereits hindeutet, beschreibt diese Innovationsstruktur einen öffentlichen Raum, bei welchen Personen und Teams sehr eng vernetzt sind. Dies kann ein Großraum-Büro sein, in welchem alle Bereiche des Unternehmens gleichmäßig und schnell erreichbar sind. Wer sich vom Trubel des “Marktplatzes” zurück ziehen möchte, dem werden Rückzugsorte wie Cafeteria und Lounges angeboten.

Das Gruppen-Modell

Die Bereiche des Unternehmens und damit die Raumstruktur sind team-gerecht aufgeteilt. Für den Austausch untereinander werden verschiedene Menschen aus den Gruppen als “Botschafter” in gemeinsamen größeren Räumen untergebracht, wo sie ständig zwischen ihrer Gruppe und dem gemischten Bereich wechseln.

Das Innovations-Modell

Statt die gesamte Unternehmenstruktur umzubauen, kann man auch eine Gruppe definieren, die sich explizit mit Innovationen beschäftigt. Diese Innovationsträger werden in den Räumlichkeiten des Unternehmens gestreut, um in allen Bereichen neue Ideen und Ansätze umzusetzen.

 

Photo by Bethany Legg on Unsplash